Remagen, den 22.03.2016
Pressemitteilung zur -Kölner Liste 2016- fair for contemporay Art- 15-17 April 2016
Das im Oktober 2012 eröffnete KUNSTHAUS RHEINLICHT in Remagen, vertritt nationale und internationale zeitgenössische Kunst mit den Schwerpunkten Malerei, Skulptur und Fotokunst. Besonderer Wert wird darauf gelegt, auch jungen, aufstrebenden Künstlerinnen und Künstlern eine professionelle Plattform zu bieten, ihre Werke Kunstinteressierten und Sammlern näherzubringen.
Auf der Kölner Liste 2016 präsentiert die Galerie KUNSTHAUS RHEINLICHT die Künstler:
Ali Zülfikar // Zeichnungen // Malerei // aus Köln
Er studierte an der Firat Universität für darstellende Kunst in Elazig bei Prof. Memduh Kuzay.
Ali Zülfikar ist ein Meister. Nicht wegen seiner zahlreichen internationalen Ausstellungen bis in die USA, sondern vor allem wegen seiner Porträts. Es sind einzigartige Werke dieser Gattung. Der erste Blick schon erinnert an die Vorbilder Dürer und Leonardo. Die Spuren in den Gesichtern sind wie Stürme, die Farben wie eine Natursymphonie. Zülfikar hat sich mit dem Porträt einer schwierigen Aufgabe gewidmet. Er entwickelt einen tiefgründigen Bildraum für jedes Gesicht. Schicht für Schicht arbeitet er die Persönlichkeit des Menschen heraus, gefangen in der Perspektive und frei werdend zugleich. So entstehen die Porträts wie aus sich selbst heraus. Deutlich wird dieser Prozeß über die strukturale Qualität seiner Malerei, die wie aus einer geheimnisvollen Sphäre auftaucht. Beispielsweise wird seine Kunst, alte Menschen darzustellen, zur Kunst des Alterns. Das Alter zeichnet sich jedem Menschen ins Gesicht, erzählt von Trauer, Freude, Zorn, Glück und Leid. Ali Zülfikar liest in den Gesichtern, erforscht und analysiert sie, gibt uns einen Ausblick auf die eigene Zukunft. Manche Porträts sind geschlechtslos, es ist kaum zu erkennen, ob es sich um eine Frau oder um einen Mann handelt. Zülfikar scheint im Alter des Menschen die Schönheit der Schöpfung selbst zu erkennen. Thematisch konzentriert er sich auf den Menschen und lässt ein neues Bild von ihm entstehen. Er zeichnet in die Gesichter die Fragen des Lebens und die Antwort gleichermaßen hinein: Frieden, Stille, wie es vielleicht nur das Alter kennt.
Angelika Ehrhardt- Marschall // Malerei
Nach einer zahlreichen Ausstellungstätigkeit im In-Ausland und dem überzeugenden Auftritt bei der „Venice Triennale“, FREEDOM IN THE ART, im Palazzo Albrizzi in Venedig 2015, eine Begleitausstellung der „La Biennale di Venezia“ 2015, finden ihre Werke, der in Remagen bei Bonn lebende Künstlerin Angelika Ehrhardt- Marschall, ihren Weg auf die Kölner Liste 2016.
Angelika Ehrhardt- Marschall betrachtet die Bildoberfläche als Grenze zwischen dem Sichtbaren und dem Verborgenen. Im Prozess des Malens fühlt sie sich auf dieser Grenze verortet und spürt Wirklichkeiten nach, die sich dem natürlichen Auge entziehen und paradoxerweise dennoch in ihren Arbeiten wahrnehmbar werden. So sind ihre Bilder in besonderer Weise transparent. In ihnen scheint etwas Drittes auf, das über das Dargestellte hinausweist: das können seelische Bewegungen sein, Atmosphären aber auch eine ruhige, mystische Tiefe, die wie eine Grundschwingung unter allem liegt. Was sie malt, ist schon da. Es ist etwas, das nach Ausdruck sucht und sich seinen Weg durch Stift, Kreide, Pinsel auf die Leinwand bahnt. Etwas Unsichtbares, das sich im Sichtbaren offenbaren will. So versteht Angelika Ehrhardt- Marschall ihre Bilder als mystische Räume, in denen etwas vom Geheimnis des Lebens spürbar wird. Vergangenes und Zukünftiges, Sichtbares und Unsichtbares, Körperliches und Seelisches verweben sich in ihren Werken zu einem ganz eigenen Kosmos. Die Vielschichtigkeit ihrer Arbeiten findet sich in der ästhetischen Umsetzung wieder: Figuratives und Abstraktes fließen ebenso ineinander wie Materialien und Techniken und eröffnen neue, ganz eigene Räume der Wahrnehmung.
Brita von Simson // Skulpturen
Brita von Simson wurde am 6. 6. 1946 in Hamm/ Westfalen geboren. Während ihrer Kindheit, die sehr frei und kreativ verlief, wurde ihr unter anderem die Liebe zur Natur und deren genaue Beobachtung vermittelt. Auch der eingehende Blick auf Menschen gehörte dazu.
1966 machte sie das Abitur, 1968 das Vorexamen zum pharmazeutischen Studium , heiratete und zog für sieben Jahre nach England, von denen sie vier Jahre auf dem Land wohnte. Dort vertiefte sich weiterhin ihr Interesse an der Natur, vor allem auch die Freude an ihrer immer einem Zweck erwachsenden Schönheit.
1977 zog die Familie- mit drei Kindern- nach Köln, wo Brita von Simson bei der Kunstpädagogin Ursula Schlasa in Hürth das erste Mal mit Ton in Berührung kam, sein Gefühl liebte, die Schwere, die Elastizität und die gutmütige Veränderbarkeit.
Nach circa zehn Jahren vollzog sich die Hinwendung zu figürlichen Darstellungen. Sie begann Menschen auf ihre geometrisch ablaufenden Bewegungen hin zu beobachten, auf sie charakterisierende Haltungen, Beziehungen zwischen Menschen darzustellen oder auch Körper so zu gestalten, dass darüber hinaus eine neue Gesamtform gefunden wurde.
Brita von Simson bemüht sich in ihren Figuren um eine reduzierte, für das Thema wesentliche Aussage.
KUNSTHAUS RHEINLICHT.
http://kunsthausrheinlicht.de,
email: kunsthausrheinlicht@email.de
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